Wie Don Quijote zu einem fahrenden Ritter wird.




Man muß nun wissen, daß dieser obbesagte Junker alle Stunden, wo er müßig war - und es waren dies die meisten des Jahres -, sich, dem Lesen von Ritterbüchern hingab, mit so viel Neigung und Vergnügen, daß er fast ganz und gar die Übung der Jagd und selbst die Verwaltung seines Vermögens vergaß;”(...)

 

Zuletzt, da es mit seinem Verstand völlig zu Ende gegangen, verfiel er auf den seltsamsten Gedanken, auf den jemals in der Welt ein Narr verfallen; nämlich es schien ihm angemessen und notwendig, sowohl zur Mehrung seiner Ehre als auch zum Dienste des Gemeinwesens, sich zum fahrenden Ritter zu machen und durch die ganze Welt mit Ross und Waffen zu ziehen, um Abenteuer zu suchen und all das zu üben, was, wie er gelesen, die fahrenden Ritter übten, das heißt jegliche Art von Schaden wieder gutzumachen und sich in Gelegenheiten und Gefahren zu begeben, durch deren Überwindung er ewigen Namen und Ruhm gewinnen würde.“

                                                                                           

                    
 Folgendes Fragment des Nibelungenlieds beschreibt wie ein Prinz (Siegfried aus Xanten)
nach der mittelalterlichen Tradition zum Ritter wird; im Unterschied zum langen Erziehungs- Prozess
 im Nibelungenlied , wird Don Quijote durch seine Narrheit und Naivität zum Ritter.